„Bagy-Brothers“ gegen Änderung des Spielmodus!
Seit den World Series Finals (WSF), in Dubai, wird diskutiert, ob ein Wechsel auf die „Best-of-three“-Zählweise, dem Spielen auf zwei Gewinnsätze, der Attraktivität des Squash-Sport nutzen würde. Im Netz wird dies von den Spielern teils kontrovers diskutiert. Nun melden sich Marwan Elshorbagy (Bild li, WRL 7) und dessen Bruder Mohamed (Bild re, EGY, WRL 3) zu Wort. Sie sind gegen eine Änderung.
„Ändert nicht unseren Sport – lasst ihn wie er ist!“
Malcolm Willstrop hatte in seinem SquashSite Blog die Diskussion, um einen Wechsel auf zwei Gewinnsätze, angestoßen. Dessen Sohn James Willstrop (ENG, WRL 6) hatte in Dubai sehr gute Leistungen gezeigt und war bis ins Finale eingezogen. Einem Spieler in seinem Alter und mit seinen Racket-Skills kommt die Zählweise auf zwei Gewinnsätze sicherlich entgegen.
„Best-of-three“ ist vielleicht fürs WSF eine gute Idee, aber nicht für jedes Turnier“, erwidert nun Marwan Elshorbagy. Er fordert, dass der Squash-Sport erhalten bleibe, wie er ist. Sein Bruder unterstützt ihn darin. „Man würde die physikalische- und die damit einhergehende mentale Leistungsfähigkeit heraus nehmen, die einen großen Teil des Sports ausmachen“, sagt Mohamed. Man nehme neben der Körperlichkeit auch die taktische Seite heraus, so der Ägypter. Das WSF-Finale zwischen ihm und Willstrop sei wegen der drei Gewinnsätze viel mehr von Tempowechseln und damit von der Taktik geprägt gewesen. Dies gehöre zum Squash-Sport genauso dazu (siehe: „Rote oder weiße – zwei oder drei?“).
Der Spielervertreter im PSA-Vorstand Daryl Selby (ENG, WRL 13) reagierte jetzt auch darauf, dass in den sozialen Medien geschrieben wurde, man denke daran, die Zählweise zu ändern: „Niemand hat die Absicht die Zählweise bei allen Turnieren zu ändern. Keine Panik, Leute“. Weiter bekannte er sich aber dazu, er sei offen die „neue“ Zählweise bei ein bis zwei Turnieren im Jahr zu testen.
„Wir sind stolz darauf, dass viele uns als die fittesten Athleten ansehen“, schrieb sein Landsmann und Weggefährte Chris Simpson (WRL 34). Dies sehe er bei einem Wechsel auf eine andere Zählweise in Gefahr.